Tierwelt im und am Wasser erforscht

Gewässerökologische Exkursion im Rahmen des Biologieunterrichts am Closen-Gymnasium

Gemeinsam mit Josef Barth, Vorsitzender des Bezirksfischereivereins Eggenfelden, hat sich die Klasse 6A des Karl-von-Closen-Gymnasiums mit ihrem Biologielehrer Matthias Röckl aufgemacht, um bei einer gewässerökologische Exkursion im Lichtlberger Wald die Tierwelt zu erkunden

Die fließenden und stehenden Gewässer im Lichtlberger Wald sind für eine derartige Exkursion ideal. So erläuterte Josef Barth vor Ort die Voraussetzungen für ein intaktes Ökosystem, welches sich unter anderem durch eine Vielzahl an verschiedenen Fischarten auszeichnet. Dass der Geratskirchener Bach im Bereich von Gern weitgehend ökologisch intakt ist, wurde mit der Messung verschiedener Umweltfaktoren, wie zum Beispiel Wassertemperatur, Sauerstoffsättigung und Leitfähigkeit, untermauert. So konnten ökologische Zusammenhänge innerhalb der Lebensgemeinschaft und abiotischen Umweltfaktoren im Ökosystem hergestellt werden.

Die Schülerinnen und Schüler erkannten Querverbauungen von Fließgewässern, Einträge in Fließgewässer, Auswirkungen des Klimawandels und das Einschleppen von Neozoen. Das sind Tierarten, die in Gebiete außerhalb ihrer Heimat verschleppt wurden und dort nun wild leben. So wohnt im Feldweiher zum Beispiel nun der Blaubandbärbling, der dort eine Gefahr für das Ökosystem darstellt. Die Schülerinnen und Schüler leiteten daraus Möglichkeiten des Schutzes der biologischen Vielfalt, zum Beispiel durch die Schaffung von Wanderhilfen für Fische sowie die Schaffung von Uferrandstreifen und Ufervegetation ab.

Zum Abschluss ermunterte Herr Barth die Mädchen und Buben allgemein zu einem nachhaltigen und umweltschonenden Handeln.

(PNP, 30.11.2020)