Am 04. Dezember 2025 erlebten die 8. Klassen des Karl-von-Closen-Gymnasiums einen besonderen Vortrag in der Aula: Auf Einladung des Arbeitskreises Fairtrade berichtete die Menschenrechtsaktivistin Christina Haverkamp über ihre langjährige Arbeit mit den Yanomami, einem der letzten ursprünglich lebenden Naturvölker Amazoniens.
Dank der Unterstützung durch Schulverein, Elternbeirat und die WeltFAIRbesserer mussten die Schülerinnen und Schüler nur einen kleinen Eigenbeitrag leisten.
Einblicke in ein bedrohtes Volk
Mit beeindruckenden Bildern schilderte Christina Haverkamp das Leben der Yanomami und die Bedrohungen, denen sie seit Jahrzehnten durch Goldsucher, Großgrundbesitzer und Industrie ausgesetzt sind. Um auf diese Missstände aufmerksam zu machen, begab sie sich immer wieder auf riskante Expeditionen.
Besonders spektakulär war ihre Atlantiküberquerung 1992 auf einem selbstgebauten Bambusfloß gemeinsam mit Menschenrechtler Rüdiger Nehberg – eine Aktion, die weltweit Aufsehen erregte.
Engagement, das wirkt
Haverkamp berichtete außerdem über das Massaker von 1993, ihre Recherchen vor Ort sowie über die drei gemeinsam mit den Yanomami aufgebauten Krankenstationen und ein Schulungszentrum, das den Indigenen hilft, ihre Rechte wahrzunehmen und ihre Kultur selbstbewusst zu schützen.
Der 90-minütige Vortrag bot viele Denkanstöße und zeigte eindrucksvoll, wie bedeutend persönliches Engagement für den Schutz von Umwelt und Menschenrechten ist. Der Arbeitskreis Fairtrade bedankt sich bei allen Unterstützern, die diese wertvolle Veranstaltung möglich gemacht haben.


