Informatik

Die Fachschaft Informatik besteht im Schuljahr 2023/24 aus folgenden Lehrkräften:

StD Fritz Schneider

OStR Peter Schneider

StR Marco Schanzer (Fachbetreuer)

Katharina Huber (NuT)

Am Karl-von-Closen-Gymnasium findet der Unterricht in Informatik in zwei Computerräumen statt. Der U35 hat dabei 36 Schülerarbeitsplätze, der O1 30. Somit hat jeder Schüler die Möglichkeit, an einem eigenen Computer zu arbeiten und die Lerninhalte selbst zu vertiefen. Das ist eine sehr komfortable Situation für den Unterricht, da die Erfahrung zeigt, dass wenn mehrere Schüler an einem PC sitzen müssen, meist nur einer aktiv arbeitet und der Rest seine Gedanken anderweitig schweifen lässt.

Inhalte des Fachs Informatik am Gymnasium

Am Gymnasium ist das Fach Informatik zweigeteilt: in der sechsten und siebten Klasse findet informatischer Grundunterricht im Rahmen des Faches „Natur und Technik“ jeweils einstündig statt. Ab der neunten Klasse können die Schüler im naturwissenschaftlich-technologischen Zweig tiefer in die Materie eindringen.

Inhalte des Fachs Informatik in Klasse 6/7

Hier werden die Grundlagen gebildet für die Konzepte der Informatik. Die Welt und all ihre Eigenheiten wird in Klassen eingeteilt. Man kommuniziert mit Objekten und schickt Botschaften über Methoden.
Die Schülerinnen und Schüler lernen insbesondere Grundlagen im Umgang mit Textverarbeitungs- und Präsentationssoftware in der sechsten Jahrgangsstufe, in der siebten kommen Inhalte im Umgang mit dem Internet (Wie verhalte ich mich richtig? Wie kann ich mich dort präsentieren?) hinzu. Außerdem gewinnen die Schüler Einblicke in die Algorithmik, indem sie einen Roboter diverse Aufgaben erledigen lassen. Diese Inhalte werden im Wahlfach TEE (Technik erleben und entdecken) weiter vertieft.

Verwendete Software: Microsoft Office / Open Office; KompoZer, Robot Karol, EOS

Inhalte des Fachs Informatik in Klasse 9

Das erste „richtige“ Lernjahr in Informatik ist in zwei Teile gegliedert:

Funktionale Modellierung und Tabellenkalkulationssysteme
Von September bis ca. Weihnachten verbringen die Schüler damit, Konzepte aus der Unterstufe zu wiederholen und diese in der funktionalen Modellierung anzuwenden. Sie lernen das Grundprinzip der Datenverarbeitung kennen (Eingabe – Verarbeitung – Ausgabe) und setzen dieses in einem Tabellenkalkulationssystem um.

Verwendete Software: Microsoft Excel, OpenOffice Calc

Datenmodellierung und Datenbankschema
Im Anschluss wenden sich die Schüler dem Problem zu, größere Datenmengen zu verwalten. Jeder Onlineshop beispielsweise hält eine Datenbank im Hintergrund, um alle Artikel mit sämtlichen Informationen dazu zu speichern. Die Schüler verwenden Datenbanken, um Daten zu speichern, zu pflegen und neue Informationen zu gewinnen. Am Ende der neunten Jahrgangsstufe dürfen die Schüler sogar in einem Projekt eine komplett eigene Datenbank entwerfen und anlegen.

Verwendete Software: MySQL/phpMyAdmin, Microsoft Access, OpenOffice Base

Inhalte des Fachs Informatik in Klasse 10

Im zweiten Jahr Informatik steht voll und ganz die objektorientierte Modellierung und Programmierung im Vordergrund. Auch hier wird wieder am Ende des Schuljahres ein Projekt von den Schülern durchgeführt. Die zehnte Klasse lässt sich folgendermaßen gliedern:

Objekte und Abläufe
Zu Beginn wiederholen die Schüler objektorientierte Konzepte aus der sechsten Klasse, insbesondere am Beispiel der Grafikdokumente. Sehr schnell erkennt man aber, dass es für viele Zwecke keine geeignete Software gibt, die genau das erfüllt, was man haben will. Mit diesem Hintergrund steigen die Schüler ein, eigene Klassen mit Attributen und Methoden zu entwerfen. Sie beschäftigen sich mit algorithmischen Abläufen und den möglichen Zuständen eines Objekts. Beispielsweise kann eine Ampel die Farben rot, rot-gelb, gelb oder grün anzeigen. Am Ende des Kapitels lernen die Schüler noch, die gegebenen Objekte und Klassen zueinander in Beziehung zu setzen. Damit kann die Welt schon sehr gut beschrieben werden.

Generalisierung und Spezialisierung
Einige Klassen und Objekte lassen sich auf ganz spezielle Weise zueinander in Beziehung setzen. Beispielsweise sind Autos, LKWs oder Motorräder alles Fahrzeuge. Als solche haben sie ähnliche Eigenschaften. Das Konzept der Generalisierung setzt genau hier an. Eine Klasse Fahrzeug hat Eigenschaften und kann diese als Oberklasse von Auto, LKW und Motorrad an seine Unterklassen vererben. Dadurch kann viel Zeit eingespart werden.

Verwendete Software: Java in Verbindung mit der für Schulen zugeschnitten Entwicklungsumgebung BlueJ

Inhalte des Fachs Informatik in der Oberstufe

Fortgeführte Informatik
Als naturwissenschaftlich-technologisches Fach ist Informatik auch in der Oberstufe als Abiturfach für die Schüler möglich. Es werden die Konzepte der Mittelstufe aufgegriffen und vertieft sowie neue Konzepte erarbeitet, die die Entwicklung von Softwareprojekten noch effizienter gestalten. In der elften Klasse werden hierbei neue Datenstrukturen kennengelernt, die für die verschiedenen Anwendungsbereiche optimiert sind. Beispiele hier sind Listen, Bäume und Graphen. Ferner werden Grundkonzepte der Softwaretechnik besprochen. Das bedeutet, wie kann ein Softwareprojekt von Anfang bis Ende hin durchgeplant und umgesetzt werden.
In der zwölften Jahrgangsstufe werden formale Sprachen im allgemeinen betrachtet, vor allem mit dem Hintergrund, wie Computer untereinander kommunizieren können. Hier wird den Schülern die Begrenztheit des Computereinsatzes deutlich. Anschließend wird das Kapitel „Kommunikation und Synchronisation von Prozessen“ behandelt, in dem die Schüler lernen, welche Probleme beispielsweise beim Homebanking oder bei der Buchung von Reisen auftreten können und wie diese gelöst werden. Zum Abschluss steigen die Schüler noch in die prinzipielle Funktionsweise eines Rechners ein und lernen Grenzen der Berechenbarkeit kennen.

Verwendete Software: viel zu viele. 🙂 Für jeden Bereich gibt es spezielle Software, sodass diese hier aufzuzählen müßig wäre.

Weitere Informationen sowie das offizielle und ausführliche Profil des Fachs Informatik am Gymnasium finden Sie hier.