In Zusammenarbeit mit dem Bund Naturschutz führten die 6. Klassen an der Gera eine Untersuchung der Gewässergüte durch. „Ganz schön trüb, das Wasser“, stellte eine Schülerin der Klasse 6a fest, als die Gruppe den Bach im Lichtlberger Wald in Augenschein nahm. Doch ist die Farbe ein eindeutiger Hinweis auf die Wasserqualität? Dies beantworten die kleinen Lebewesen, die man im entsprechenden Gewässerabschnitt finden kann, also eine biologische Gewässergüteuntersuchung.
Mit tatkräftiger und kompetenter Unterstützung von Marianne Watzenberger (Bund Naturschutz) wurde also mit Begeisterung gekäschert, sortiert, bestimmt und am Ende wieder in die Freiheit entlassen, was im Bach zu finden war: verschiedene Blutegel, Eintags- und Köcherfliegen Larven, Kleinkrebse, Schwimmkäfer, Schnecken, lebende Muscheln und vieles mehr kam an die Oberfläche. Am Ende wurde noch gerechnet und die ermittelte Gewässergüte von 2,2 zeigte, dass die Gera an der untersuchten Stelle doch eine recht hohe Artenvielfalt aufwies und immerhin nur mäßig verunreinigt ist- wer hätte das bei so einem trüben Wasser gedacht?