Technik erleben am Gymnasium Eggenfelden

Die Teilnehmer des Wahlkurses TEE (Technik entdecken und erleben) am Karl-von-Closen-Gymnasium hatten zum Abschluss des Kurses die Möglichkeit, eine besondere Erfahrung zu machen: Sie bedienten eine CNC-Maschine, die ein von ihnen selbst entworfenes und in Maschinensprache programmiertes Muster in eine Metallplatte fräste. Mit tatkräftiger Unterstützung der Mitarbeiter der Firma PTF Hitega in Gangkofen gelang es allen Kursteilnehmern, ihre persönliche Motivplatte mit nach Hause zu nehmen.

Die Programmierung einer CNC-Maschine war einer der vielen Bausteine, die die 14 Schülerinnen und Schüler des KvC in diesem Schuljahr im TEE-Kurs kennenlernten. Im ersten Halbjahr programmierten sie zunächst Lego-Roboter, die vorgegebene oder selbst erfundene Aufgaben im Rahmen der „Mars-Challenge“ erfüllten. Danach lernten die Schüler, Platinen mithilfe von Lötkolben zu bestücken – dabei machte der eine oder andere die schmerzvolle Erfahrung, dass Lötkolben und Bauteile beim Verarbeiten sehr heiß sind. Nachdem alle Platinen erfolgreich bestückt waren und die LEDs blinkten, widmeten sie sich dem anspruchsvollsten Projekt des Schuljahres: An den Schul-Laptops analysierten sie an einer Programmierstation, wie sie üblicherweise von Auszubildenden in Metallbauunternehmen genutzt wird, die Programmierung einer mehrachsigen CNC-Maschine. Linien, Kreisbögen und tangentiale Anschlüsse stellten bald keine Schwierigkeiten mehr dar, sodass die designten Konturen von Auto-Logos, Computerspielfiguren oder Lieblingstieren schnell in die Klartextprogrammierung übersetzt werden konnten.

Der Höhepunkt des Kurses war der Besuch bei der Firma PTF Hitega in Gangkofen. Prozesstechnologe Matthias Buchwald und Ausbilder Severin Schlossnikl nahmen sich einen ganzen Nachmittag Zeit, um die Gruppe durch das international tätige Unternehmen zu führen. Die Schülerinnen und Schüler waren beeindruckt von der Vielfalt der dort hergestellten Hochpräzisionsprodukte, die von Medizintechnik über Satellitenbauteile bis hin zu Messtechnik reichen. Auch der Reinraum und die überdimensionale „Waschmaschine“ für Fertigungsteile stießen auf großes Interesse. Wie schon im letzten Jahr warteten die Teilnehmer gespannt, bis jeder seine Motivplatte in den Händen hielt. Zum Abschluss gab es für jeden Besucher ein Eis, und Betreuungslehrerin Andrea Renner bedankte sich bei allen Beteiligten für die bereitwillige Kooperation und das Engagement des Unternehmens.