Schnupperunterricht, Tanz, Experimente – nur eine kleine Auswahl an Angeboten – die das Karl-von-Closen-Gymnasium Eltern, Mitschülern und zukünftigen Gymnasiasten beim Tag der offenen Tür vor vollem Haus präsentierte. Dafür hatten die Schüler zusammen mit ihren Lehrern ein beeindruckendes Programm ausgearbeitet.
Eröffnet wurde dieser besondere Tag für die künftigen Gymnasiasten von der Fachschaft Musik: Die beiden neu gegründeten Ensembles KvC Big-Band und Schulband eröffneten den Tag der offenen Tür in der Aula. Die Chorklasse des Gymnasiums unter der Leitung von Christine Rembeck brachte gute Stimmung in die Aula.
Bei der Fachschaft Französisch konnte man dieses Jahr sein Wissen über Frankreich testen, Buttons gestalten und mit Quiches einen Blick in die französische Küche werfen. Außerdem lernte man in einer Schnupperstunde spielerisch die ersten französischen Wörter.
Zahlreiche Besucher versammelten sich in der Aula, um das englische Akrobatiktheater zu Oscar Wildes „The Canterville Ghost“ zu bestaunen. Die Mädchen der Sportklasse 7ac von Frau Bartsch haben in den letzten Wochen fleißig akrobatische Kunststücke geübt und zu einem Bühnentheater der besonderen Art zusammengesetzt.
Latein macht Spaß – das konnten die Gäste beim Besuch der „Erlebniswelt Römerleben“ der Fachschaft Latein erfahren. In einem Stationen-Parcours wurden Lehrplaninhalte des Faches Latein – insbesondere des ersten Lernjahres – „mal anders“ präsentiert. So wurde antikes Alltagsleben auf vielfältige Weise erlebbar gemacht, sei es in einer römischen Schreibwerkstatt, bei der Verkostung von römischem „Fastfood“, in der Rollenübernahme eines Gladiators sowie auf dem Laufsteg für antike Mode oder auch bei Erfolgserlebnissen in einem Zielwurfspiel mit Nüssen.
Großformatige Fotos – aufgenommen während verschiedener Studienfahrten nach Rom und Pompeji – gaben ebenfalls vielfältige Einblicke in das Leben der Römer und zeigten, mit welch großer Begeisterung die Schüler der Oberstufe die antiken Stätten besuchen und vor Ort das ansehen, worüber sie in ihren bisherigen Lernjahren lediglich gelesen und übersetzt haben.
Latein ist überall – diese Erfahrung machten die Teilnehmer einer Lateinschnupperstunde. Egal, ob sie mit dem ,,Audi“ zum Tag der offenen Tür an die ,,Schule“ gekommen waren, sich in der ,,Aula“ ,,informierten“ oder in der ,,Mensa“ ,,diskutierten“. Schnell wurde deutlich, dass Latein eine lebendige Sprache ist, die tief im Alltag verankert ist. Im Laufe einer kurzen Schnupperstunde lernten die Interessierten wichtige Persönlichkeiten der Antike kennen und kamen mit grundlegenden Regeln und Eigenschaften der lateinischen Sprache in Kontakt.
Das vielfältige Austauschprogramm der Schule konnte in der Aula bestaunt werden. Zahlreiche Fotos der letzten Fahrten und Exkursionen dokumentierten eindrucksvoll die vielen positiven Erlebnisse, die die teilnehmenden Schüler mit ihren Gastfamilien und Lehrern in den jeweiligen Ländern sammeln konnten. Mit fünf Partnerschulen in vier verschiedenen Ländern bietet das Gymnasium eine sehr umfangreiche und vielfältige Wahlmöglichkeit für Schülerinnen und Schüler der 10. Jahrgangstufe an einem Schüleraustausch teilzunehmen. Die Ausstellung informierte über die Partnerorte Balatonalmádi (Ungarn), Blanes (Spanien), Carcassonne (Frankreich), Denver (USA) und Enumclaw (USA).
Die Fachschaft Spanisch präsentierte sich mit einem kleinen Quiz über Spanien, das Schülerinnen und Schüler der 9. Jahrgangsstufe gestalteten. Dazu gab es typisch spanische Tapas, wie herzhafte Tortilla und süße Magdalenas. Außerdem führten Schülerinnen aus der 9a einen selbst einstudierten Tanz zu einem Lied der kolumbianischen Sängerin Shakira auf.
Die Klasse 7a beschäftigte sich im Deutschunterricht mit bayerischen Sketchen, diese haben eine lange Tradition – und mutige Schüler und Schülerinnen ließen sie wieder aufleben: Karl Valentin, Loriot ( jetzt bayrisch….) und andere zeigen, wie unsterblich sie sind, auch und gerade in Zeiten weitgehend digitalen Austauschs!
In den beiden Ateliers der Schule fanden Ausstellungen mit Kunstwerken aller Jahrgangsstufen statt. In Mitmachaktionen wurden die Besucherinnen und Besucher eingeladen, selbst kreativ zu werden.
Parallel zu den fachspezifischen Veranstaltungen begrüßte Schulleiterin Patrizia Wolf alle Teilnehmer, ihr Stellvertreter Alfred Rieder und weitere Lehrer führten die Gäste durch das weitläufige Schulhaus und präsentierten die zahlreichen Fachräume. Die Viertklässler wurden von den Tutoren geführt und konnten hier bereits erste Kontakte knüpfen.
Die beiden Chemiekurse der 12. Jahrgangsstufe und ihre Chemielehrerinnen Frau Englsperger und Frau Danner hießen die Besucher im Forscherlabor willkommen. Dort konnten die kleinen Forscherinnen und Forscher mit einfachen Experimenten einen kleinen Einblick in die Naturwissenschaften bekommen. Als Belohnung erhielten sie nach erfolgreichem Durchlaufen der einzelnen Stationen einen Forscherpass.
Die kleinen und großen Besucher erhielten spannende Einblicke in verschiedene Bereiche der Mathematik. Neben kniffligen Denksportaufgaben konnten sowohl Kinder als auch Erwachsene entdecken, wie sich aus zwei Kreisen ein Quadrat formen lässt und dass sich ein Möbiusband ganz anders verhält als ein gewöhnlicher Ring. Aus unterschiedlichen geometrischen Formen entstanden beeindruckende Körper, die zum Staunen einluden. Besonders viel Freude bereitete den Kindern das kreative Ausmalen von Bildern zum internationalen Tag der Mathematik, der in diesem Jahr unter dem Motto „Mathematik und Kunst“ stand.
In den Räumen der Physik durften die Jungforscher in mehreren Experimenten ihr Verständnis für Natur und Technik erweitern. Dass ein Spiegel nur halb so hoch wie man selbst sein muss, um ganz darin zu sehen zu sein, erstaunte nicht nur die Kinder, sondern auch ihre Eltern. Ein Blick auf Mama und Papa durch die Wärmebildkamera ergab unerwartete Bilder, die durchaus für Heiterkeit sorgten, bei der Suche nach versteckten Magneten leistete ein Kompass wertvolle Hilfe. Mit großer Begeisterung ließen sich die Kinder von Schülern aus den 8. und 9. Klassen die Experimente erklären und bei der Durchführung begleiten, bis schließlich jeder Teilnehmer stolz seinen Experimentierführerschein in Händen hielt.
Die Teilnehmerinnen des Wahlkurses TEE (Technik entdecken und erleben) lieferten sich einen spannenden Wettkampf: Innerhalb von drei Minuten musste ein selbst gebauter und programmierter Roboter verschiedene Aufgaben der sogenannten „Lego Robotik Mars-Challenge“ absolvieren und dabei Punkte sammeln. Die zahlreichen Zuschauer fieberten mit den Teams mit und freuten sich über die gelungene Präsentation.
Eine ganz eigene Welt von Kleinstlebewesen, Einzellern und Planktonorganismen konnten die Besucher in der Biologie mit Hilfe hochauflösender Mikroskope entdecken. Unter dem Motto „Sinneswelten“ galt es dann unter Einsatz aller Sinnesorgane verschiedenste Aufgaben, wie ein Gerüchequiz und ein Geräuschememory aktiv zu lösen. Besonders beliebt bei den jüngeren Gästen war ein „3D-Torsopuzzle“, das spielerisch einen Einblick ins Innere des menschlichen Körpers ermöglichte.
Die Mitglieder der Schulleitung, allen voran OStDin Patrizia Wolf, standen für Nachfragen zu Übertrittsbedingungen oder den beiden Ausbildungsrichtungen des naturwissenschaftlich-technologischen, beziehungsweise sprachlichen Gymnasiums zur Verfügung.
Weil die Schulfamilie des KvC eine Gemeinschaft bildet, sorgte der Elternbeirat mit Getränken, Kaffee und einer großen Auswahl an selbstgebackenen Kuchen und pikanten Köstlichkeiten für das leibliche Wohl.
Die Fachschaft Politik und Gesellschaft präsentierte in der Bibliothek die Umsetzung der Verfassungsviertelstunde am Gymnasium. Dabei konnten die Kinder nach der sogenannten Bundesgiraffe suchen und erraten, wie Märchenfiguren gegen das Grundgesetz verstoßen.
Der Abenteuer-Parcours, der von der Fachschaft Sport in der Dreifachturnhalle aufgebaut wurde, erfreute sich sehr großer Beliebtheit. Kinder und Jugendliche, aber auch so manche Erwachsene ließen ihrem Bewegungsdrang freien Lauf und hangelten, schwangen, sprangen, rutschten und kletterten von einem Hindernis zum nächsten. Die umfangreiche Ausstattung der Sporthallen ermöglicht nicht nur am Tag der offenen Tür, sondern auch im Unterricht, abwechslungsreiche und herausfordernde Stationen, deren Bewältigung großen Spaß bereiten und sehr großen Anklang bei den Besuchern und Kindern fand.
An verschiedenen Stationen konnten sich die kleinen Besucher über die Arbeit der Schulsanitäter am KvC informieren. Hierbei lernten sie, wie man einen Notruf richtig absetzt oder eine Person in die stabile Seitenlage bringt. Natürlich durfte das Versorgen von Verletzungen nicht fehlen.
Großer Andrang herrschte am Bienenstand. Die Schülerinnen und Schüler des Wahlkurses „Schulimkerei“ freuten sich infolgedessen auch über das große Interesse am Closen-Honig. Bei herrlichem Frühlingswetter konnten alle Interessierten das rege Treiben in den Bienenstöcken beobachten. Auch ehemalige Schülerinnen und Schüler des Oberstufenkurses „Biologie der Bienen“ schauten gerne wieder an ihrer alten Wirkungsstätte vorbei und schwelgten mit Herrn Röckl in Erinnerungen.
Text und Fotos: Tobias Birchinger








