Kreativ forschen mit dem Fraunhofer-Institut

Der eine oder andere von uns Schülern wünscht sich vielleicht, einmal eine naturwissenschaftliche Laufbahn einzuschlagen und ein wichtiger Forscher zu werden. Dabei kann der Wettbewerb Jugend forscht ein Sprungbrett werden. Nachdem ich 2017 in der Sparte Schüler experimentieren den Landessieg erreichen konnte, wurde ich von der   Fraunhofer-Gesellschaft, einer der wichtigsten Forschungseinrichtungen in Deutschland, zu einem „Kreativitätsworkshop“ eingeladen. Neben zahlreichen anderen Jugendlichen aus ganz Bayern waren auch ehemalige Jugend forscht – Sieger, die sogenannten Alumni, zu der Veranstaltung nach München eingeladen. Wie haben sie es durchs Studium und zu einem tollen Beruf geschafft? Wo hat ihnen ihre Erfahrung mit dem Wettbewerb geholfen? Persönlich mal mit ihnen zu sprechen, sie allerhand fragen zu können, eventuelle kleine Geheimnisse erfahren? Auf diese Treffen habe ich mich am meisten gefreut, als ich die Einladung zum Workshop bekommen habe.

Während der drei Tage vom 18. bis 20. Oktober 2017 genoss ich nicht nur die Gesprächsstunden mit ehemaligen Preisträgern von „Jugend forscht“, sondern durfte ich auch mit den anderen Jugendlichen an verschiedenen Projekten arbeiten. Wir konnten praktisch an einer Ampelschaltung mitprogrammieren, mehr über autonomes Fahren oder das Hacken von Spielzeugen erfahren und selbst ein kleines Projekt mit Lego-Mindstorms-Technologie anfertigen. Obwohl der Roberta-Kurs für viele Neuland bedeutete, machte die Arbeit neben den begeisterten Jugendlichen sehr viel Spaß und weckte auch die Lust auf mehr. Gut gefallen hat mir auch der kurze Besuch im Deutschen Museum –  kurz in dem Sinne, weil man dort Tage verbringen könnte, so viel Interessantes gibt es zu sehen! Dort fand auch der Sondervortrag über die Möglichkeit der DNA-Isolierung statt. Natürlich wurden auch neue Themen für „Jugend forscht“-Projekte besprochen, insbesondere wie man aus einer Idee ein Projekt entwickeln kann.

Dank des Fraunhofer Instituts, dem bayerischen Kultusministerium, allen Organisatoren und Betreuungslehrern des Jugend forscht – Wettbewerbs konnte man während des Workshops „Schüler experimentieren mit Fraunhofer“ nicht nur interessante Einblicke in aktuelle Themen erhalten, sondern sich auch als potenzieller Forscher fühlen. Eine tolle Erfahrung!

 

Sabine Ispas-Ungermann

Veröffentlicht in MINT