Wie schon die letzten Jahre, nahmen auch dieses Jahr wieder Schüler des Karl-von-Closen Gymnasiums an der Software Challenge Germany teil. Grundlage der Software Challenge, die jedes Jahr von der Uni Kiel veranstaltet wird, ist ein Brettspiel. Dieses wird, meist in einer leicht abgeänderten Version, digitalisiert und als fertiges Spiel den Teilnehmern präsentiert. Aufgabe der Teilnehmer ist es dann, ein Computerprogramm zu entwerfen, dass geschickt und unter dem Zeitlimit von 2 Sekunden, den besten Zug auswählt.
Dieses Jahr war das Spiel „Hive“ an der Reihe. Das Ziel ist es, eigene Insekten geschickt zu platzieren und zu ziehen, sodass man die gegnerische Königin umzingelt. Die fünf verschiedenen Insekten haben dabei unterschiedliche Bewegungsmuster und es muss eine ständige Verbindung zwischen allen Insekten herrschen. Am Start waren dieses Jahr 54 Teams aus ganz Deutschland, die dann in der Gruppenphase in 3 Gruppen aufgeteilt wurden.
Schon bald entwickelten die Teilnehmer ihre eigenen Taktiken und versuchten damit weiterzukommen. Sogar das ganze Spiel wurde nachprogrammiert, sodass man schnell alle möglichen Züge durchgehen konnte, um festzustellen, welcher am besten für die eigene Taktik passte. Während ein Team auf einen komplexen Algorithmus mit genauer Bewertung sämtlicher Züge setzte, versuchte ein anderes Team einen sehr genauen Ablaufplan zu entwickeln, um die gegnerische Königin möglichst effizient zu umzingeln. Während der Spielphasen wurden beide Clients dann auch ständig genau beobachtet und die Spiele auf Fehler analysiert. Somit wurde versucht, die eigene Taktik zu optimieren.
Mit Erfolg, denn von den 3 angetreten Teams qualifizierten sich 2 Teams sehr souverän für die Champions League. Doch auch hier riss die Gewinnsträhne nicht ab, sodass sich beide Teams gegen die anderen 22 verbleibenden Teams durchsetzten und sich mit dem 4. und 5. Platz für das Finale qualifizierten. Leider konnte dies nicht wie die letzten Jahre in Kiel stattfinden, sondern musste per Videostream im Internet abgehalten werden. In dem teils etwas chaotischen Finale bekämpften sich zu Beginn dann unglücklicherweise die beiden Vertreter des KvC, sodass ein Team gleich im Viertelfinale ausschied, während das andere Team weiter ins Halbfinale zog. Leider war auch hier dann Ende für das verbleibende Team, sodass es am Ende für den sehr respektablen vierten Platz gereicht hat.
Tobias Eder, Q12