Bulgarien – Erasmus+

Unsere Reise nach Bulgarien in die Kleinstadt Troyan begann am Montag, den 5. November 2018. Schüler sowie auch Lehrer waren sehr gespannt und aufgeregt, da dies das erste Treffen des Erasmus + Projektes „Viajero Virtual“ war.

Am Flughafen von Sofia wurden wir von zwei bulgarischen Schülerinnen und deren Lehrerin herzlichst begrüßt. Bevor wir nach Troyan fuhren, bekamen wir eine kleine Tour durch die Hauptstadt. Dort schossen wir viele Fotos, vor allem von der majestätischen Alexander-Newski-Kathedrale, die mit vielen Goldelementen verziert war. Hier erklärten uns die Bulgarinnen, dass es Tradition sei, eine Kerze für die Gesundheit anzuzünden, was wir auch machten.
Am Abend Nach kamen wir schließlich nach langer Busfahrt in Troyan an, wo uns unsere Gastfamilien herzlich empfingen.

Am nächsten Tag wurden wir an der Schule auf traditionelle Weise mit Brot und Salz begrüßt. Einige Schüler waren sogar in bulgarischer Tracht gekleidet. Dann stand eine Fotosafari auf dem Programm, in der wir in international gemischte Gruppen die Stadt erkundeten. Nach dem gemeinsamen Mittagessen empfing uns die Bürgermeisterin im Rathaus und wir erfuhren einiges über die Geschichte Troyans und über die bulgarischen Traditionen. Den Abend verbrachten wir in den Familien.

Am Mittwoch erlernten wir in Workshops mit einem bulgarischen Kunsthandwerker das traditionelle Töpfern und jeder durfte seinen eigenen Krug töpfern. Doch wir alle waren uns einig, dass das bulgarische Handwerk viel leichter aussieht als es wirklich ist! Natürlich durften wir unsere Meisterwerke mit nach Hause nehmen.

Am Nachmittag besuchten wir das Kloster Troyan. Der Ort war bezaubernd und die Kapellen und Kirchen waren bis zum letzten Detail ausgearbeitet und mit viel Gold geschmückt.

Zurück an der Schule, trug nun jede Gruppe Präsentationen über ihr jeweiliges Land, ihre Schule und ein typisches Kunsthandwerk vor. So erfuhren wir viel über die Kulturen der anderen Länder.

Am nächsten Tag stand Tanzen auf dem Programm und uns wurden die traditionellen bulgarischen Tänze beigebracht. Uns fiel auf, dass die Jugendlichen in Troyan alle wussten, wie die Tänze zu tanzen sind und dass diese Tänze auch bei Feiern getanzt werden und mit Stolz. Dies war für uns neu, da in Deutschland nur sehr wenige wissen, wie man traditionell tanzt und auf Feiern sieht man bei uns auch kaum Jugendliche Schuhplattlern.

Zudem lernten wir auch noch die traditionelle bulgarische Küche kennen. Unter Anleitung einer Starköchin kochten wir verschiedene köstliche bulgarische Gerichte, welche wir natürlich anschließend auch verspeisten. Unser Favorit war eindeutig der Schopska-Salat, der aus Tomaten, Feta und Gurke bestand.
Am Abend trafen sich die meisten von uns in einer Karaoke-Bar und jede Gruppe stellte ein Lied aus ihrem Land vor. Wir hatten jede Menge Spaß mit unseren neu gewonnenen Freunden und sangen zusammen Lieder. Dieser Abend war für viele von uns ein Highlight der Reise!

Dann kam leider schon unser letzter Tag. Wir fuhren in die alte Hauptstadt Bulgariens, namens Veliko Tarnovo. Wir besuchten Mini Bulgara, eine Miniatur-Darstellung von den wichtigsten Orten Bulgariens und das Zentrum der mittelalterlichen Stadt und früheren Hauptstadt Bulgarien

Am Abend trafen wir uns alle im Plaza Hotel schön gekleidet fürs Abschiedstreffen. Nach dem Essen tanzten wir zusammen, hörten Lieder aus allen teilnehmenden Ländern und hatten einen wundervollen letzten Abend.

Am nächsten Tag hieß es, um halb 5 Uhr morgens raus aus den Federn und ab zum Flughafen.
Wir hatten eine interessante und schöne Woche verbracht: Durch das abwechslungsreiche Programm bekamen wir viele verschiedene Einblicke in die bulgarische Kultur. Keiner von uns hätte gedacht, dass wir in der kurzen Zeit neue Freundschaften knüpfen könnten. Das erste Treffen des Erasmus-Projektes war ein voller Erfolg!

Martina Hansbauer, 10 C