Historisches in der Frankenmetropole

Zum wiederholten Male startete ein Bus mit 39 SchülerInnen, Herrn Dr. Matzinger und Frau Wimmer am Freitag, den 13. September 2019, nach Nürnberg. Die Stimmung war bestens, das Programm bewährt und das Interesse groß. Nach einer kleinen Mittagspause machten wir einen Rundgang über das Gelände des Dokumentationszentrums am Reichsparteitagsgelände und erfuhren einiges darüber, wie die NS- Diktatur sich in der Architektur inszenierte. Anschließend war noch Zeit, um die Dauerausstellung zu besuchen.

Bei der anschließenden Fahrt zur Burg stieg die Vorfreude auf unser königliches Domizil in der Jugendherberge, die in den alten Stallungen der Kaiserburg untergebracht ist. Wir bezogen die Zimmer und schwärmten dann zum Abendessen aus. 3 im Weggla mussten es für die Nicht- Vegetarier schon sein.

Das Abendprogramm hatte es dieses Jahr in sich. Eine große Gruppe lief gefühlt ewig durch die Stadt, um in der Tafelhalle den fränkischen Kabarettkönig Frank- Markus Barwasser alias Erwin Pelzig zu erleben, der uns mit seinem sehr geistreichen und politischen Vortrag in den Bann schlug. Bis wir wieder in der Innenstadt waren, konnten wir nach einem kurzen Essensstopp bei einer wohlbekannten Fastfoodkette für die Jungs im Wachstum nur noch todmüde in unsere Burgbetten fallen.

Die zweite Gruppe mit Dr. Matzinger besuchte dieses Jahr ein kleines Programmkino, wie es sie nur in Großstädten gibt. Der kleine „Saal“ der Kneipe „Meisengeige“ hat 16 Plätze, die durch unsere 15-köpfige Gruppe gut gefüllt wurden. Sie sahen „BlacKkKlansman“ im englischen Original. Es ging um einen afroamerikanischen Polizisten der 70er Jahre, der den Ku- Klux- Klan infiltriert.

Am nächsten Morgen mussten wir unser schönes Domizil räumen und erfuhren auf einer Altstadtführung durch Nürnberg noch Wissenswertes über die ständische Ordnung in einer Reichsstadt. Wir sahen das Territorium des Burggrafen, das Haus des Henkers und die Welt der Zünfte in der Weißgerbergasse.

Viele fanden es schade, dass wir uns dann schon wieder auf den Rückweg machten. Und viele werden wohl wieder einmal nach Nürnberg fahren.

 

Julia Wimmer