Warum agiert Trump so aggressiv? Was bedeutet das für Amerika? Und was für den Westen und besonders die BRD? Das waren die 3 Leitfragen, denen Prof. Dr. Stephan Bierling, Inhaber des Lehrstuhls für Internationale Politik in Regensburg, in der Aula des Karl- von- Closen- Gymnasiums Eggenfelden mit den 150 Schülerinnen und Schülern der Q11 und Q12 nachging.
Der kurzweilige Vortrag beleuchtete die gesellschaftlichen und politischen Veränderungen, die zur Wahl Trumps geführt hatten. Nach einer Analyse des Politikstils von Donald Trump legte der Referent dar, dass es dem Präsidenten trotz allem gelingt, die Zahl seiner Anhänger konstant zu halten. Das sieht Professor Bierling als Beweis für eine Verhärtung der politischen Lager in den USA, die auch zu enormen außenpolitischen Schäden führen kann. Dabei wies Bierling aber auch darauf hin, dass die BRD auf die USA angewiesen ist, weil sie sonst verteidigungspolitische und wirtschaftliche Einschränkungen hinnehmen müsste. Deswegen appellierte er an die Jugendlichen, dass sie den USA trotz des teilweise befremdlichen Politikstils des amtierenden Präsidenten offen gegenübertreten und dass sich junge Leute in der Politik engagieren müssen, wenn sie Gehör finden wollen.