Spiele erfinden – Workshop

Freitag, der 1. April, war für die Schülerinnen und Schüler der Brettspiel-AG ein besonderes Highlight, denn sie durften in einem dreistündigen Workshop erfahren, wie Brettspiele ihren Weg von der Idee über den Platz im Regal bis in die Hände der Spielerinnen und Spieler finden. Spieleautorin Rita Modl aus Huglfing (Men at Work, King of 12) gab einen Einblick in ihre eigene Arbeit und in Merkmale guter Spiele. Am Beispiel des wohl berühmtesten Brettspiels Monopoly machte sie den Teilnehmern deutlich, vor welchen Problemen Spieleautoren und -autorinnen stehen, wenn sie eine Idee entwickeln.

Die erste Aufgabe war folglich, gemeinsam Vorschläge zu machen, wie man Monopoly verbessern könnte, ein „Monopoly 2.0“ also. Unter anderem wurden Lösungen gesucht für den Startspielervorteil (der Spieler, der beginnt, hat in der Regel einen Vorteil über das ganze Spiel), das Problem mit zu wenig Entscheidungsmöglichkeiten (normalerweise sieht jeder Spielzug gleich aus), die Spieldauer oder das Fehlen eines Aufholmechanismus (Spieler, die vorn sind, bleiben in der Regel vorn).

Als zweite Aufgabe durften die Schülerinnen und Schüler dann selbst Spiele entwickeln. Vier verschiedene Gruppen haben sich dabei gebildet und ganz unterschiedliche Ideen gesammelt. Mit ganz viel unterschiedlichem Material, das freundlicherweise vom Harald Mücke-Verlag kostenlos zur Verfügung gestellt wurde, wurden Spiele zu den Themen Drachen, Piraten, Detektive und Zivilisationsentwicklung geformt. In der abschließenden Vorstellungsrunde gab es von allen Teilnehmern nochmal Feedback zu den einzelnen Ideen, mit denen die Schülerinnen und Schüler beim nächsten Treffen wieder weiterarbeiten können.

Workshop-Phase: Die Schülerinnen und Schüler besprechen und entwickeln ihre Ideen.
Josef Baumgartner stellt die Idee seiner Gruppe im Plenum vor. Im Hintergrund lachend: Spieleautorin Rita Modl.