36 politisch interessierte Schülerinnen und Schüler nahmen an der von Erasmus+ geförderten Fahrt nach Straßburg teil. Hauptprogrammpunkt der Fahrt war die Besichtigung des Europaparlaments mit Planspiel.

Von einem Guide wurden wir in einen Stufensaal geführt, wo wir Handys mit Symbolen fiktiver Parteien bekamen. Mit wenigen Informationen wurden wir dann auf das Spiel losgelassen. Die anfängliche Verwirrung und Ahnungslosigkeit war jedoch schon nach wenigen Momenten verschwunden. Unsere Aufgabe war es, in Gruppen für jede der vier Parteien zu zwei Gesetzesvorschlägen einen Standpunkt und Programmpunkte zu überlegen und so die echte Gesetzgebung im Parlament nachzuspielen und zu verstehen. Themen waren Chip-Implantate bei Menschen und ein Maßnahmenpaket zur Verbesserung der Wasserversorgung in Europa. Wir durften uns innerhalb eines interaktiven Raums verschiedene Meinungen von Lobbyisten, Wissenschaftlern, Bürgern und Ökonomen anhören, um dann später in Debatten an echten Rednerpulten zu diskutieren und für unsere Partei einzustehen. Obwohl es nur ein Spiel war, waren unsere Emotionen zum Schluss doch sehr echt: Bei Reden der Parteisprecher wurde gebuht und gejubelt und bei der letzten finalen Abstimmung war die Spannung im Raum förmlich zu fühlen.

Aber auch die Besichtigung der Stadt kam nicht zu kurz: Schon auf den ersten Blick waren wir hingerissen von den wunderschönen, mittelalterlichen Häusern, den kleinen Patisserien und Boutiquen und dem romantischen, französischen Flair der Stadt.

Bei einer Schifffahrt auf der Ill bekamen wir die Gelegenheit, die wunderschönen Bauten Straßburgs auch vom Wasser aus zu bewundern. Am Abend genossen wir mit unseren Lehrern französische Speisen wie Flammkuchen und Quiches.

Insgesamt war es eine unfassbar tolle Erfahrung und definitiv eine würdige letzte Klassenfahrt in unserer Schullaufbahn!

Elin Wimmer und Matthias Baumgartner, Q12