Nachdem unsere nahezu schon traditionelle Fahrt im Rahmen der Talentförderung letztes Jahr coronabedingt ausfallen musste, waren wir sicher alle froh, als wir erfahren haben, dass jetzt im Sommer am 19. Juli zusammen mit Frau Renner und Frau Rabanter wieder ein Ausflug stattfinden konnte.
Nach der Testung in der Schule ging es für 36 Schülerinnen und Schüler um etwa halb neun auch schon los: Mit dem Bus zum Ruperti-Gymnasium in Mühldorf, um dort die Mathematikum-Ausstellung zu besuchen, wobei wir dort angekommen zuerst einmal alle die Schule von außen bestaunten.
Im Mathematikum war für jeden unserer vom Alter her doch recht unterschiedlichen Gruppe (von der 6. bis zur 11. Klasse) etwas dabei. Die Turnhalle des Gymnasiums war in mehrere Stationen aufgeteilt, bei denen man entweder knobeln musste oder selbst etwas ausprobieren konnte. So gab es beispielsweise eine Station, bei der man sich in einen Ring stellen muss und dann mithilfe dieses Ringes eine Seifenblase um sich herum aufspannen kann; hierbei war die richtige Technik gefragt, denn wenn man es zu schnell oder zu langsam macht, platzt die Seifenblase. Besonders amüsant war auch die Station, bei der man eine Funktion nachlaufen muss: Auf einem Computer wird eine Funktion angezeigt, deren Verlauf man mit Hilfe eines Sensors so gut wie möglich nachzeichnen muss, indem man auf der auf dem Boden ausgelegten Skala rechtzeitig zu den richtigen Werten der Funktion läuft. Das erwies sich als schwieriger als gedacht und führte zu so manch abstrakter Funktion. Auch einige mathematische Stationen zum Nachdenken und Knobeln waren dabei, bei denen man z.B. aus verschiedenen Bausteinen ein rechtwinkliges Dreieck oder einen Würfel bauen muss (Frau Rabanters freudigen Ausruf, als das endlich gelungen ist, hat wohl jeder in der Halle gehört).
Nach etwa einer Stunde war unsere Zeit im Mathematikum dann vorbei und wir machten uns auf zu unserem zweitem Programmpunkt des Vormittags: Geocashen. Hierfür wurden wir bereits am Anfang in altersgemischte Grüppchen aufgeteilt, und nach ein paar kleinen Startschwierigkeiten, die größtenteils vom Veranstalter Herrn Möller behoben werden konnten, ging das Abenteuer auch schon los. Das Ganze war verpackt in ein spannendes Spiel, bei dem es darum ging, in einem mittelalterlichen Szenario mit Merlin und seinen Freunden die Königin aus den Fängen des Drachen zu befreien. Mithilfe unserer Handys bewegten wir uns in unseren Gruppen durch Mühldorf und setzten dabei die Hexe außer Gefecht, lockten den Drachen mit vergifteten Äpfeln in eine Falle und fesselten ihn mit schweren Ketten, erlösten den Burgkoch und den Gehilfen des Schmieds aus ihrer Verzauberung und schafften es am Ende sogar, die Königin zu retten.
Als das geschafft war, ging es auch schon wieder zurück zum Bus, wodurch wir gegen halb zwei wieder in Eggenfelden angekommen sind.
Alles in allem war es ein sehr schöner Vormittag mit genau der richtigen Mischung an Lernen und Spaß!
Malin Gaube, Q11