Die Teilnehmer des Wahlkurses TEE Technik entdecken und erleben am Karl-von-Closen-Gymnasium konnten zum Abschluss des Kurses eine ganz besondere Erfahrung machen: Sie bedienten eine CNC-Fräsmaschine, die ein von ihnen selbst kreiertes und in Maschinensprache programmiertes Muster in eine Metallplatte fräste. Alle Kursteilnehmer schafften es unter tatkräftiger Hilfe der Mitarbeiter der PTF Hitega in Gangkofen, ihre persönliche Motivplatte mit nach Hause zu nehmen.
Die Programmierung einer CNC-Fräsmaschine ist einer der Bausteine, die insgesamt 38 Schülerinnen und Schüler des KvC in diesem Schuljahr im TEE-Kurs kennenlernen durften. Im ersten Halbjahr wurden zunächst Lego-Roboter programmiert, so dass sie vorgegebene oder neu erfundene Aufgaben bei der „Mars-Challenge“ erfüllten. Als nächstes lernten die Schüler das Bestücken von Platinen mit Hilfe von Lötkolben – so mancher Teilnehmer machte trotz Vorwarnung die schmerzvolle Erfahrung, dass Lötkolben und Bauteile beim Verarbeiten ziemlich heiß sind! Nachdem auf allen angefertigten Platinen die LEDs munter blinkten, ging es zum anspruchsvollsten Projekt des Schuljahres: An den Schul-Laptops wurde an einer Programmierstation, die üblicherweise von den Azubis in Metallbauunternehmen genutzt wird, die Programmierung einer mehrachsigen CNC-Fräsmaschine analysiert. Linien, Kreisbögen und tangentiale Anschlüsse bereiteten den Technik-Fans schon nach kurzer Zeit keinerlei Probleme mehr, so dass die designten Konturen der Auto-Logos, Computerspiel-Figuren oder Lieblingstiere zügig in die Klartextprogrammierung übersetzt waren. Den Höhepunkt stellte dann der Firmenbesuch bei der PTF Hitega in Gangkofen dar. Die Mitarbeiter um Prozesstechnologe Matthias Buchwald und Produktionsleiter Andreas Kronburger nahmen sich einen ganzen Nachmittag Zeit, um die Gruppe durch das international agierende Unternehmen zu führen. Die Schülerinnen zeigten sich schwer beeindruckt von der Vielseitigkeit der dort gefertigten Hochpräzisionsprodukte, die von Medizintechnik über Satellitenbauteile bis hin zu Messtechnik reichen. Auch der Reinraum und die überdimensionale „Waschmaschine“ für Fertigungsteile wurden bestaunt. Wie schon im letzten Jahr warteten die Teilnehmer gespannt, bis jeder seine Motivplatte in den Händen hielt. Nach einem Eis für jeden Besucher zum Abschluss bedankte sich Betreuungslehrerin Andrea Renner bei allen Beteiligten für die bereitwillige Kooperation und das Engagement des Unternehmens.
Andrea Renner
